Für Lehrer

Wie du als junge Lehrerin den ersten Schultag überlebst

Wie du als junge Lehrerin den ersten Schultag überlebst

Du bist mit dem Studium fertig, die Referendarzeit ist auch abgeschlossen. Stolz blickst du auf die vergangenen Jahre zurück. Doch beim Gedanken an den bevorstehenden Tag ersten Schultag als Lehrer macht sich etwas Nervosität breit. Der Tag auf den du (je nach Studienart) knappe 7 Jahre hingearbeitet hast. Da ist etwas Nervosität absolut gerechtfertigt. Wir von LYTD haben uns mit duzenden Lehrern, Studenten und Referendaren auf der Didacta Bildungsmesse in Köln und während unserer Projekte ausgetauscht und versuchen dich nun bestens auf diesen Tag vorzubereiten, damit alles glatt läuft und du mit einem schmunzeln irgendwann an diesen einen, so besonderen Tag zurückdenken kannst.

Sich mit der Umgebung im Vorhinein vertraut machen

Nichts ist schlimmer als am ersten Tag zu spät zu kommen oder verspätet zu sein. Nicht einmal zwangsläufig der Tatsache geschuldet, dass du pünktlich auf der Arbeit sein solltest, um ein gutes Vorbild für die Schüler zu sein, sondern dass es dich dann auch in extremen Stress versetzt. Schließlich willst du ja auf keinen Fall zu spät sein – erst recht nicht am ersten Arbeitstag. Daher heißt es – genug Zeit einplanen und im besten Fall zu früh da sein, das imponiert auch in dem meisten Fällen beim neuen Arbeitgeber. Um das zu schaffen solltest du dir deinem Arbeitsweg bestens bewusst sein und welche potentielle zeitfressenden Gefahren dort lauern können. Oft sind auch die Parkplätze an den Schulen knapp: Daher empfiehlt sich früh da zu sein und andere Möglichkeiten zum parken im vornherein rechtzeitig herauszusuchen.

Auch in der Schule solltest du dich schon grob auskennen, je nach Region und Größe können Schulgebäude sehr groß sein und damit du im Labyrinth aus Stockwerken und strömenden Maßen von Schülern nicht die Orientierung verlierst, ist es zu empfehlen sich im Vorhinein das Gebäude einmal anzuschauen.

Das neue Umfeld erkunden

Der erste Tag ist immer perfekt dafür geeignet sich ein Bild von der neuen Umgebung zu machen. Am wichtigsten ist, dass du dich deinen neuen Kollegen und Kolleginnen vorstellst. Auf der Website der Schule wird meist das Schulpersonal vorgestellt. Hier kann man sich bereits ein Bild von den Kollegen machen und herausfinden, wer wichtige Funktionen inne hat. So bekommt man gleich einen Überblick über die verschiedenen Ansprechpartner. Abgesehen davon kommt es bei den Kollegen natürlich immer gut an, wenn man diese bereits beim ersten Kennenlernen mit dem Namen anspricht.

Der erste Eindruck ist bekanntlich auch der wichtigste. Auch wenn der erste Tag mit Sicherheit extrem kräftezehrend ist, versuche dennoch ein positives Auftreten zu bewahren und einen interessierten Eindruck auf das neue Kollegium zu machen. Doch nicht nur Lehrkräfte sind in der Schule tätig. Im Schulleben gehört der Hausmeister oder die Sekretärin ebenso dazu. Also nicht vergessen sich auch hier vorzustellen.

Vorbereitung auf die erste Unterrichtseinheit

Ich glaube an dieser Stelle zu erwähnen, dass eine gründliche didaktische/theoretische Unterrichtsvorbereitung zu mehr Sicherheit und Struktur in Unterricht führt, wäre etwas zu offensichtlich. Plane aber vor allem die allererste Stunde nicht zu streng, bzw. packe nicht all zu viel Lernstoff hinein. Hier findest du ein paar gratis Unterrichtsmaterialen über nachhaltigen Konsum, die wir zusammen mit anderen Lehrern ausgearbeitet haben.

Die Schüler und vor allem du solltest genug Zeit haben sich in Ruhe vorzustellen zu können um eine erste Beziehung mit der jeweiligen Klasse aufzubauen. Du kannst dann auch z.B. für jeden Sitzplatz Namenskärtchen für den Anfang erstellen, sodass Namen zu Beginn noch nachgeschaut werden und schneller auswendig gelernt werden können. Das ist eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Lehrer-Schüler Beziehung.

Classroom Management

Um einen möglichst störungsfreien Unterricht und reibungslosen Ablauf sicherzustellen, ist auch ein gutes Classroom-Management (Zu Deutsch: "Klassenführung") unabdingbar. Der Begriff beschreibt hierbei die Methoden und Verhaltensweisen von Lehrkräften, welche zu einer effektiven Mitarbeit und Reduktion von Fehlverhalten führen sollen. Hierzu gehören auch Vorbereitungen, wie eine klare Strukturierung des Raums. Gerade bei der Übernahme einer Klasse muss Zeit einberechnet werden, um Rituale sowie Regeln gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern zu erarbeiten und zu etablieren. Einige weitere Methoden der Klassenführung findest du hier:

  • Dabeisein: Die Lehrkraft nimmt Fehlverhalten direkt wahr, gibt Feedback und erweckt das Image des "allsehenden Lehrers"
  • Überlappung: Die Lehrkraft hat keine Probleme damit mehrere Aktivitäten professionell zu handhaben und die Ruhe zu bewahren
  • Reibungslosigkeit: Der Unterricht folgt klaren und nachvollziehbaren Schritten ohne das es zu Verwirrung bei den Schülern kommt
  • Schwung: Der Lehrer ist immer fokussiert, hält den Unterrichtsfluss am Laufen und vermeidet Übertreibungen bei Fehlverhalten
  • Aufrechterhaltung des Gruppenfokus: Der Beschäftigungsgrad im Unterricht ist hoch und alle sind gleichermaßen beteiligt. So wird die Motivation hoch gehalten und keiner langweilt sich. Gearbeitet wird nach dem Rechenschaftsprinzip (Kontrolle durch Partner, Lehrer, die Gruppe)

Vieles davon, hast du bestimmt in deinem Studium bereits gelernt aber wir hoffen wir konnten dir dennoch den ein oder anderen hilfreichen Tipp mitgeben und so mit diesen einfachen Tipps etwas die Anspannung vor dem ersten, großen Tag nehmen 😊

Und wenn du dich an deiner neuen Schule gleich mal über die normale Arbeitszeit hinaus engagieren willst, dann frag direkt ein Angebot für eine eigene nachhaltige Schulkollektion bei uns an. Wir nehmen den gesamten Prozess von Design, über Online-Shop bis hin zu Produktion kostenfrei ab. 

Viel Erfolg!

Euer LYTD® Team

Autoren: Andreas Depner, Lena Binzer, Vincent Azimian

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