
Bereit mit deiner Schule und LYTD die Welt zu verändern?
Wir wissen, dass ihr vor allem in Zeiten von Corona euch auf den Schulalltag konzentrieren müsst und eure Schule & Lehrer gerade anderes im Kopf haben. Daher könnt Ihr euch mehr denn je auf uns verlassen: Wir übernehmen Design, Produktion und digitale Abwicklung!

Textilien aus Bio Baumwolle liegen im Trend. Immer mehr Menschen entscheiden sich für Klamotten, die nicht nur gut aussehen – sondern gleichzeitig die Umwelt schonen.
Doch was ist Bio Baumwolle eigentlich?
Wie wird Bio Baumwolle zertifiziert?
Und schafft ein T-Shirt aus Bio Baumwolle auch bessere Arbeitsbedingungen?
Wir klären dich auf und beantworten deine wichtigsten Fragen zum Thema Bio Baumwolle.
Was ist Bio Baumwolle?
Bio-Baumwolle wird nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus produziert. Im Gegensatz zum konventionellen Baumwollanbau ist der Einsatz von chemischen Pestiziden und Düngemitteln verboten. Bio-Baumwolle wird abwechselnd mit anderen Pflanzenarten angebaut. Diese vielfältigen Fruchtfolgen tragen dazu bei, die natürliche Bodenfruchtbarkeit zu erhalten. Damit wird gleichzeitig die Anfälligkeit für Pflanzenkrankheiten und -schädlinge reduziert. Auch die gleichzeitige Aussaat anderer Pflanzen vermeidet unnötigen Spritzmitteleinsatz. So werden in Ostafrika Sonnenblumen um die Baumwollfelder herum gepflanzt, die einen Hauptschädling der Bauwolle anlocken. Statt Kunstdünger verwenden die Bauern Mist und Kompost. Dadurch erhöht sich der Humusanteil des Bodens, der so mehr Wasser und CO2 speichern kann. Zusätzlich verringert sich die Erosionsanfälligkeit.
Chemische Entlaubungsmittel (wie das Pflanzengift Roundup des US-Agrarkonzerns Monsanto) zur Erleichterung einer maschinellen Beerntung werden nicht eingesetzt. Untersagt ist auch die Verwendung gentechnisch veränderter Pflanzen. Mit dem Kauf eines einzigen Baumwoll-T-Shirts aus biologischer Baumwolle bewahrt man rund sieben Quadratmeter Anbaufläche vor Pestiziden und Kunstdünger. Obwohl sie inzwischen in über 20 Ländern angebaut wird, hat Bio-Baumwolle mit 1 Prozent nur einen verschwindend geringen Anteil am Weltmarkt.
Das Bio Zertifikat.
Ob Lebensmittel oder Textilien: Die Begriffe „Bio“, „Öko“ und „aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA)“ sind rechtlich geschützt. Nicht jeder darf sich Bio nennen – und wer sich zertifizieren lassen möchte, muss sich an die strengen Richtlinien des ökologischen Landbaus halten.
Die unabhängige Zertifizierungsstelle kontrolliert die Einhaltung der Richtlinien einmal pro Jahr. Die Produktion und der gesamte Warenfluss eines jeden zertifizierten Bio-Unternehmens werden dann genau unter die Lupe genommen. Selbst ein kleiner Verstoß gegen die Richtlinien, kann zum Verlust des Zertifikats führen.
Kleinbauern schließen sich außerdem oft zu Gemeinschaften zusammen. Diese verfügen meist über ein internes System zur Qualitätskontrolle und Einhaltung der Bio-Richtlinien.
Preis Zusammensetzung.
Der Weltmarktpreis für Bio-Baumwolle ist höher als für konventionelle Baumwolle, da sie nur in geringen Mengen angebaut wird und Kontrollen und Schulungen der Bauern zu Buche schlagen. Wirklich teurer macht die Bio-Textilien aber die Weiterverarbeitung. Das Färben mit Naturfarbe kostet beispielsweise rund 2 Euro pro Kilogramm Textil – chemisches Färben nur 60 Cent. Umwelt- und Sozialstandards bei der Verarbeitung, die meist zeitaufwändigeren Verfahren und die kostspieligere Vermarktung führen dazu, dass ein Kleidungsstück aus Bio-Baumwolle letztendlich meist teurer ist als ein konventionelles.
Baumwolle ist hautsympathisch und lässt sich leicht verarbeiten. Gerade die einfache Verarbeitungsmöglichkeit (sowohl Spinnbarkeit der Fasern als auch Färbung) ist ein wichtiger Grund , warum sich Baumwolle im Vergleich zu anderen Naturfasern so stark durchgesetzt hat.